Instrumentenkarussell

Gesang

Gesang ist der musikalische Gebrauch der menschlichen Stimme und wahrscheinlich die älteste und ursprünglichste musikalische Ausdrucksform des Menschen. Gesang existiert in sehr unterschiedlichen Formen, vom spontanen, improvisierten Singen einzelner Töne oder Tonfolgen über Volkslieder bis zu Kunstliedern, virtuos verziertem Kunstgesang (Belcanto) sowie einstimmiger, homophoner und polyphoner Chormusik. Für die Musik hat der Gesang eine hervorragende Bedeutung, weil er Musik und Sprache verbindet und die emotionale Ausdruckskraft der menschlichen Stimme nutzt. Man unterscheidet reine Vokalmusik (z. B. A-cappella-Chormusik) von Instrumentalmusik und kombinierten Formen (z. B. Kantate, Oratorium, Oper).

„Als Luise die Briefe ihres ungetreuen Liebhabers verbrannte“
von Wolfgang Amadeus Mozart

Lied für eine Singstimme mit Klavierbegleitung KV 520
(Text von Gabriele von Baumberg)

  1. Erzeugt von heißer Phantasie,
    in einer schwärmerischen Stunde zu Welt gebrachte!
    Geht zu Grunde! Geht zu Grunde!
    Ihr Kinder der Melancholie!
  2. Ihr danket Flammen euer Sein:
    ich geb‘ euch nun den Flammen wieder,
    und all die schwärmerischen Lieder;
    denn ach! Er sang nicht mir allein.
  3. Ihr brennet nun, und bald, ihr Lieben,
    ist keine Spur von euch mehr hier:
    Doch ach! Der Mann, der euch geschrieben,
    brennt lange noch vielleicht in mir,
    brennt lange noch vielleicht in mir.

E-Gitarre

E-Gitarren gibt es in den verschiedensten Bauformen, jeweils passend zu den mannigfaltigen Stilrichtungen, bei denen sie zum Einsatz kommen. Der Zeitpunkt nach der Grundschule ist gut geeignet zum Einstieg, wobei man idealerweise vorher 2 bis 3 Jahre lang klassische Gitarre erlernt hat. Neben dem Instrument selbst benötigt man noch einen Verstärker. Ein kleiner Übungsverstärker ist hierfür ausreichend. Gerne bin ich bei der Auswahl eines passenden Instrumentes behilflich.

Querflöte

Die Querflöte zählt tatsächlich zu den Holzblasinstrumenten. Bis weit ins 19. Jahrhundert wurde sie noch aus Holz hergestellt. Durch ihren weichen Klang in der tiefen Lage und einem strahlenden Klang in der Höhe, wird sie in der Musikbranche sehr vielfältig eingesetzt. Zum einen ist sie ein wichtiges Solo-  und Orchesterinstrument, das in der klassischen Musik zu Hause ist; zum anderen findet die Querflöte aber auch im Jazz, in der Rockmusik und in der lateinamerikanischen Musik Verwendung. Bei uns in Schöngeising ist sie auch in der Blasmusik sehr beliebt. Hier wird oft die kleine Schwester, die Piccoloflöte, eingesetzt. Wie auch bei den Blöckflöten, gibt es auch bei der Querflöte die gesamte Querflötenfamilie, mit Alt-, Bass- und sogar Kontrabassflöte, welche hauptsächlich in Flötenensemble Verwendung finden. Wer die Querflöte lernen möchte, aber noch recht klein ist, erhält bei uns eine Flöte mit einem gebogenen Mundstück, denn Flöte lernen soll schließlich nicht zu Verspannungen führen.

Schlagzeug

Das Schlagzeug, auch Drumset, Drum Kit, Drums oder abgekürzt dr, ist eine Kombination verschiedener Schlaginstrumente.

Im Lauf der Geschichte etablierten sich abhängig vom Musikstil unterschiedliche Aufbauten des Schlagzeugs. Zur heutigen Standardform gehören Kleine Trommel (Snare Drum), Große Trommel (Bass Drum), meist mehrere Toms, eine Hi-Hat, verschiedene andere Becken und teilweise Kleinperkussion wie zum Beispiel ein Holzblock, Cowbell oder Schellenkranz. Diese Kombination kann vom jeweiligen Musiker individuell zusammengestellt, variiert und mit Hilfe von Stativen und Befestigungseinrichtungen seiner Spielweise entsprechend angeordnet werden.

Neben dem akustischen Schlagzeug existiert heute zudem ein elektronisches Pendant, siehe Elektronisches Schlagzeug.

Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe Schlagzeug und Drum Set synonym verwendet, akademisch ist das Schlagzeug jedoch ein Synonym für Schlagwerk, der Oberbegriff für sämtliche Schlag- und Perkussionsinstrumente innerhalb eines Sinfonieorchesters.

Schlagzeugnoten werden innerhalb der gängigen Notenschrift notiert. Zur Kennzeichnung dient der neutrale Notenschlüssel.

Trompete

Die Trompete gehört zu den hohen Blechblasinstrumenten. Sie hat 3-4 Ventile und ein Kesselmundstück.

Der Klang ist sehr vielfältig von brilliant, hell und strahlend bis zu weich und sanft.

Meist wir die Trompete in der Stimmung Bb verwendet.

Zur Trompetenfamilie gehören des Weitern die Piccolotrompete, Flügelhorn, Cornet, Naturtrompete und weitere Trompeten in diversen Stimmungen.

Der Tonumfang beginnt beim kleine fis. In der Höhe ist der Tonumfang vom Spieler abhängig. Erzeugt wird der Ton durch Lippenvibration sowie Lippenspannung. Ein kontinuierliches Üben ist hierfür unabdingbar.

Violine/Viola

Geige (auch Violine) und Bratsche (auch Viola) gehören neben Cello (auch Violoncello) und Kontrabass zur Familie der klassischen Streichinstrumente.

Durch Streichen des Bogens aus kostbarem Fernambukholz und Pferdehaaren über die Saiten aus Darm, Stahl oder Nylon erzeugst du den schönen singenden Ton. Dieser wird durch den Klangkörper (meist Ahorn und Fichte), den Korpus des Instrumentes verstärkt und über die „F-Löcher“  nach aussen transportiert. Die Tonhöhe wird durch das Herunterdrücken der Saiten mit den Fingern auf das Griffbrett bestimmt.

Die Geige ist das hellste und auch kleinste Instrument dieser Familie, vergleichbar im Tonumfang mit einer hohen Singstimme (Sopran). Die Bratsche sieht sehr ähnlich aus, ist aber etwas größer und wird ebenfalls unter dem Kinn gespielt. Sie klingt etwas tiefer, voller und wärmer, vergleichbar mit der tieferen Altstimme. Mit beiden Instrumenten kannst du sozuzsagen aus deinem Herzen singen und mit etwas Übung Klassik, Folk, Jazz, Pop oder eigene Kompositionen spielen.

Steirische Harmonika

Die Steirische Harmonika besteht, wie das Akkordeon, aus zwei Teilen (Diskant, rechte Seite und Bass, linke Seite), die durch einen Balg miteinander verbunden sind. Das Instrument hat auf beiden Seiten

Knöpfe, die auf Zug und Druck unterschiedlich klingen. Mit der Steirischen Harmonika wird hauptsächlich Volksmusik gespielt, aber auch in der Rock- und Popmusik ist sie zu hören.

Veeh-Harfe

Musizieren, ohne Noten lernen zu müssen? Gerade ältere Menschen haben oft den Wunsch, ein Musikinstrument zu spielen. Wenn da nicht die komplizierte Notenschrift wäre. Mit der Veeh-Harfe ist das nicht notwendig. Bei der Tischharfe mit 25 (Standardmodell) über einem Korpus frei schwingenden Saiten, unter die eine Schablone mit vereinfachter Notation gelegt wird, sind die Töne so in Punkten angeordnet und mit Linien verbunden, dass sich die Melodie beim Anzupfen ergibt. Man kann mit einer Hand die Melodien spielen und mit der anderen Begleittöne ergänzen (nicht zwingend erforderlich). Neben internationalen Volksliedern, Tanzmelodien und klassischen Stücken gibt es sehr hübsche neuere Kompositionen für die Veeh-Harfe. Ihr zarter Klang erinnert an ein Spinett.

Hackbrett

Das Hackbrett ist ein trapezförmiges Saiteninstrument. Es hat meist einen Tonumfang von zweieinhalb Oktaven (g-d´´). Die Saiten sind in chromatischer Reihenfolge (in Halbtonschritten) angeordnet und werden entweder gezupft oder mit Schlägeln angeschlagen – es ist seit über 1000 Jahren bekannt und gilt als Vorläufer des Klaviers. In Bayern wurde es im letzten Jahrhundert hauptsächlich durch die Volksmusik beliebt, jedoch gibt es auch klassische Originalkompositionen aus der Barockzeit sowie zunehmend zeitgenössische Werke. Das Einstiegsalter ist ab etwa 8 Jahren ideal.

Blockflöte

Die Blockflöte hat eine Jahrhunderte alte Tradition. Ihre Blütezeit erlebte das Instrument in Renaissance und Barock. Hierfür existieren zahlreiche Originalkompositionen und es entstehen auch immer mehr zeitgenössische Werke. Sehr beliebt ist das Ensemblespiel im klassischen Blockflötenquartett mit Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassblockflöte. Es gibt sie sogar in acht verschiedenen Größen mit einem Tonumfang von jeweils zwei Oktaven. Die Sopranblockflöte eignet sich sehr gut für den Einstiegsunterricht ab etwa 6 Jahren. Zur umfassenden Ausbildung wird nach den ersten Jahren zusätzlich die Altblockflöte empfohlen, wenn die Hände groß genug sind. Sie klingt eine Quinte tiefer und hat größere Lochabstände.

Akkustik Gitarre

folgt demnächst

Akkordeon

Das Akkordeon besteht aus zwei Teilen (Diskant, rechte Seite und Bass, linke Seite), die durch einen Balg miteinander verbunden sind. Durch Auseinanderziehen und Zusammendrücken entsteht bei gedrückten Tasten oder Knöpfen der Ton. Mit der rechten Hand wird die Melodie gespielt und mit der linken Hand wird diese begleitet. Das Akkordeon hat in der Volksmusik vieler Länder Einzug gehalten, eignet sich für klassische Stücke und ist auch in der Rockmusik vertreten

Klavier

Vom glitzernden Salonlöwen bis zur hintergründigen harmonischen Stütze, vom rhythmischen Schlaginstrument bis zum sich selbst begleitenden Sänger, vom Soloinstrument bis zum vollklingenden Orchester – mit Phantasie und Fingerspitzengefühl kann das Klavier die Illusion beinahe jeden Instruments heraufbeschwören… oder auch nur es selbst sein, wie z.B. bei Chopin.

Wer schon einmal versucht hat, ein Klavier oder einen Flügel zu bewegen, der weiß, wieviel Gewicht das Instrument mit sich bringt. Das liegt daran, dass darin ein gusseiserner Rahmen verbaut ist, der – bei einem Flügel – von seiner Form her ein wenig an eine Harfe erinnert und mit Stahlseiten bespannt ist. Diese Konstruktion hat sich Mitte des 19. Jahrhunderts durchgesetzt und die Klaviervorgänger Cembalo und Hammerflügel weitgehend abgelöst. In ihr liegt auch das Geheimnis der großen Klangfülle des Klaviers.

Saxophon

Das Saxophon ist ein Holzblasinstrument, das erst vor gut 150 Jahren von Adolphe Sax erfunden wurde.

Es ist eng mit der Klarinette verwandt, doch hat sein Klang mehr Volumen und ist lauter.

Nicht zu Unrecht hat es den Ruf als „coolstes“ Blasinstrument.

Das liegt daran, dass es das meistvertretene Blasinstrument in Pop, Jazz oder Blues ist.

Doch auch in der Klassik ist es zuhause, es darf in keiner Big Band fehlen und es ist ein ideales Band-Instrument.

Durch die vergleichsweise schnell zu erzielenden Erfolge, lädt es früh zum gemeinsamen Musizieren ein.

Ab ca. 10 Jahren kann man beginnen. Voraussetzung ist, dass die Hände schon groß genug sind und die Schneidezähne gut ausgebildet sind.

Klarinette

Die Klarinette ist ein Blasinstrument der Familie der Holzblasinstrumente mit einfachem Rohrblatt. Das Blatt aus Schilfrohr wird unten gegen das Mundstück gebunden oder geschraubt. Beim Spielen wird das Mundstück in den Mund genommen und gegen die oberen Schneidezähne gelegt. Das Blatt wird von der Unterlippe umspannt. Auf die Zähne kommt es also besonders an. Daher liegt das empfohlene Anfangsalter, sofern die Hände groß genug sind, bei mindestens neun Jahren.


Die Klarinette besitzt 24 Tonlöcher und 17 Klappen (französische Version). Sie ist aber – je nach Bauart – nur 58 bis 70 cm lang und hat einen geraden Schallbecher. Ihr Korpus wird heutzutage – wie bei Oboe und Fagott – zumeist aus edlen exotischen Hölzern (z. B. Grenadill) hergestellt.

Um 1730 entwickelte der Instrumentenbauer Joachim Denner die Klarinette aus dem „Chalumeau“. Gut zwanzig Jahre später – zu Beginn der Wiener Klassik – trat sie das erste Mal im Orchester auf. Heute ist die Klarinette ein Instrument, dem an Farbigkeit wie Beweglichkeit kaum Grenzen gesetzt sind. Gerade wegen dieser Farbigkeit setzen die Komponisten die Klarinette in Momenten ein, wo sie besonders charakterisieren wollen.